Europäischer Tag des Notrufs 112
Aufgrund der im Datum enthaltenen Notrufnummer (11.2) wurde der 11. Februar zum jährlichen Europäischen Tag des Notrufs erklärt. Der europaweite Notruf 112 wurde 1991 eingeführt, um – zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern – eine einheitliche Notrufnummer in allen EU-Mitgliedstaaten verfügbar zu machen und Notdienste insbesondere für Reisende leichter erreichbar zu machen. Seit 1998 müssen die Mitgliedstaaten gemäß den einschlägigen EU-Vorschriften gewährleisten, dass alle Nutzer von Festnetz- und Mobiltelefonen die Nummer 112 gebührenfrei anrufen können. Seit 2003 müssen die Telekommunikationsbetreiber den Rettungsdiensten Informationen zum Standort des Anrufers übermitteln, um ein rasches Auffinden von Unfallopfern zu ermöglichen. Im Übrigen ist es auch die Aufgabe der Mitgliedstaaten, die Nummer 112 bei den Bürgern besser bekannt zu machen.
Verhalten beim Notfall
Bleiben Sie ruhig und wählen Sie den Notruf 112. Das Gespräch mit der Notrufzentrale orientiert sich an den 5 W-Fragen:
1. Wo ist es passiert?...Eine genaue Ortsangabe (Ort, Straße, Haus-nummer usw.) erspart unnötiges Suchen und ermöglicht schnellstmögliches Eintreffen von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei.
2. Was ist passiert?...Beschreiben Sie den Notfall kurz. Daraus kann die Notrufzentrale die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen ableiten.
3. Wie viele Verletzte?...Die Anzahl der Verletzten ist für die Organisation der Rettungsmittel wichtig.
4. Welche Arten von Verletzungen?...Weisen Sie auf lebensbedrohliche Verletzungen besonders hin, damit ggf. ein Notarzt entsandt wird.
5. Warten Sie auf Rückfragen! Legen Sie nicht auf. Die Notrufzentrale möchte ggf. weitere Einzelheiten erfragen.
Nutzen Sie die Gelegenheit und erklären Sie auch Ihren Kindern, was es mit der 112 auf sich hat und wie man sich in einem Notfall entsprechend verhält. Unterstüzen Sie aktiv die Rettungskräfte, die sich tagtäglich für uns einsetzen.