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28.10.2022

Unfallgefahr durch Wildwechsel

Unfallgefahr durch Wildwechsel / Besonders gefährlich ist die Dämmerung

Am kommenden Wochenende wird die Uhr von Sommerzeit wieder auf Normalzeit umgestellt, d.h. eine Stunde nachgestellt. Die Zeitumstellung verlängert die Zeit, in der der Berufspendlerverkehr in der Dämmerung stattfindet. Das Zusammenfallen der Aktivitätsphasen des Wildes in der Dämmerungszeit und des Berufsverkehrs erhöht das Risiko von Wildunfällen.

Die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung des Landes NRW untersucht in Zusammenarbeit mit den Chemischen und Veterinär- Untersuchungsämtern die Ursachen für den Tod aufgefundener Wildtierkadaver. In der Saison 2020/21 wurden in Nordrhein-Westfalen 1.084 Kadaver verendeter Wildtiere untersucht. Die Tiere waren aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen verendet oder erlitten tödliche Verletzungen, die in den meisten Fällen von Verkehrsunfällen herrührten.

Für die Wildkatze sind Verkehrsunfälle die Haupttodesursache. Das Vorkommen der streng geschützten Art wird in einem Monitoring überwacht. Am Tage suchen Wildkatzen gern ungestörte Schlafplätze auf, auf Nahrungssuche gehen sie in der Nacht. Da Nordrhein-Westfalen aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte auch über ein sehr dichtes Straßennetz verfügt, versterben viele Wildkatzen in der unmittelbaren Nähe zu Verkehrswegen. In der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung werden tot aufgefundene Wildkatzen seit Anfang 2020 untersucht. Bei fast allen untersuchten Wildkatzen wurden Anzeichen eines stumpfen Traumas nachgewiesen, das sehr wahrscheinlich die Folge eines Verkehrsunfalls war.

40 Kadaver von Wildschweinen wiesen auf Verkehrsunfälle als Todesursache hin. Das ist fast ein Drittel aller untersuchten Wildschweinkadaver. Von 92 untersuchten Rehen wies fast ein Viertel schwere Verletzungen auf, die auf Verkehrsunfälle schließen lassen. Bei den Füchsen sind es etwa 14 Prozent und zwölf Prozent bei den Feldhasen.

Grundsätzlich ist das ganze Jahr über Vorsicht geboten. Aber jetzt im Herbst sind nasse Straßen und schlechte Sicht häufig zusätzliche Risikofaktoren, für die Wildtiere genauso wie für die Menschen hinter dem Steuer. Eine angepasste Geschwindigkeit und aufmerksames Beobachten der Straßenränder helfen, Unfälle zu vermeiden.

Eine Übersicht über die Ursachen für das Verenden der untersuchten Wildtiere gibt der aktuelle Fallwildbericht der vergangenen Jagdsaison 2021/22:

https://www.lanuv.nrw.de/natur/jagd/forschungsstelle-fuer-jagdkunde-und-wildschadenverhuetung-1 

Pressemeldung Landesregierung NRW