Internationaler Frauentag
Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft seit 1921 bereits gewandelt hat, wird er dafür genutzt, um auf bestehende globale Probleme aufmerksam zu machen. Bis 1958 durften Frauen ohne die Einwilligung ihres Ehemanns kein eigenes Bankkonto eröffnen und bis 1977 nicht ohne seine Erlaubnis arbeiten. Heute ist das zum Glück kaum mehr vorstellbar. Trotzdem war es ein langer und recht steiniger Weg, auf dem sich Frauen ihre heutigen Rechte erkämpft haben. Denn man darf nicht außer Acht lassen, dass es sich bei den erkämpften Rechten nicht um irgendwelche Sonderrechte handelt, sondern viel mehr um Menschenrechte.
Heute ist der 8. März in Angola, Armenien, Aserbaidschan, Berlin, Burkina Faso, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan, Kambodscha, Kirgisistan, Kuba, Laos, Madagaskar, Moldau, in der Mongolei, in Nordkorea, Nepal, Russland, Sambia, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, in der Ukraine, in Usbekistan, Vietnam und Weißrussland ein gesetzlicher Feiertag. In der Volksrepublik China ist der Nachmittag für Frauen arbeitsfrei. Berlin führte den Frauentag als gesetzlichen Feiertag 2019 ein und ist damit das erste Bundesland mit einem "Frauenkampftag".