Grenzüberschreitender Rettungsdienst
Seit dem 1. Mai 2017 können Rettungsfahrzeuge aus dem Kreis Borken von der Rettungswache in Isselburg aus aufgrund einer erweiterten Qualifizierung der Rettungskräfte wieder grenzüberschreitend zum Einsatz kommen.
In Notfällen unterstützen sie in Dinxperlo und Umgebung, also im benachbarten niederländischen Oost-Achterhoek, den niederländischen Rettungsdienst Witte Kruis bei der regulären Notfallversorgung. Ziel ist es, die Anfahrtzeiten des Rettungsdienstes in dem überwiegend ländlichen Gebiet zu verbessern. Träger des Rettungsdienstes auf deutscher Seite ist der Kreis Borken. In seinem Auftrag betreibt das Deutsche Rote Kreuz die Rettungswache in Isselburg. Um die deutschen Notfallsanitäter auf den grenzüberschreitenden Einsatz vorzubereiten, hatte die Feuerwehr- und Rettungsakademie Bocholt im Vorfeld eigens eine entsprechende Schulungsmaßnahme entwickelt. Zudem wurde in die deutschen Rettungswagen der Wache Isselburg niederländische Kommunikationstechnik eingebaut, so dass sie und die niederländische Leitstelle während des Einsatzes in den Niederlanden miteinander in Kontakt treten können
Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist Teil des INTERREG V A-Projekts PREpare. Das Projekt läuft vom 01.04.2015 bis 31.05.2018. Lead-Partner ist das Bureau Acute Zorg Euregio. Weitere Projektpartner sind die Veiligheidsregios Twente, IJsselland und Noord- en Oost-Gelderland, de Geneeskundige Hulpverleningsorganisatie in der Region Twente, der Landkreis Grafschaft Bentheim, der Kreis Borken, die Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie Bocholt und die EUREGIO.