Gesundheitsregion Münsterland
Gerade ländlich geprägte Regionen stehen vor der Herausforderung, die Gesundheitsversorgung langfristig sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Der Fachkräftemangel im medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Bereich ist bereits jetzt deutlich spürbar. Der demografische Wandel, der Anstieg der Pflegebedürftigkeit und die fehlende Attraktivität von Pflegeberufen verschärfen die Situation zudem weiter.
Das Projekt „Plattform Gesundheitsregion Münsterland – Kommunale Versorgungskompetenz stärken“ wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) gefördert. Ziel ist es, Kommunen für die Problematik der Gesundheitsberufe zu sensibiliesieren. Ebenso sollen neue, innovative Marketingtools entwickelt werden, die der Gewinnung und Bindung von Fachkräften in der Region förderlich sind. Auch konkret nutzbare Handlungsempfehlungen, sowie die Bereitstellung von Kommunikationsnetzwerken der Akteure aus dem regionalen Gesundheitswesen, sind Ziel des Projektes.
Dynamischer Prozess
Frau Grade, Projektleiterin der Plattform Gesundheitsregion Münsterland betont: " In den Kommunen Bocholt, Isselburg und Rhede ist bisher schon relativ viel geleistet worden." Frank Schaffeld, zuständiger Fachbereichsleiter der Stadt Isselburg, spricht mit Blick auf die Kommunen von einem „dynamischen Prozess“. Er sagt: "Die Stadt sei sich bewusst, dass sie zum Erhalt und zur Stärkung der medizinischen Versorgung diesen Prozess annehmen und sich dementsprechend weiterentwickeln muss“. Von daher betreibt die Stadt Isselburg bereits seit einigen Jahren gemeinsam mit den Städten Bocholt und Rhede das Ärztenetzwerk "BOHRIS - medizinisch gut versorgt und vernetzt in der Aa-Region"
Weitere Informationen zu den jeweiligen Projekten gibt es unter www.bohris.net und www.gesundheitsregion-muensterland.de