Deutsch-niederländische Bürgermeisterkonferenz in Groenlo
Themen wie Hochwasserschutz und öffentlicher Personennahverkehr sind grenzüberschreitende Aufgaben und stehen somit im Fokus.
Teilnehmer dieses jährlich stattfindenden Treffens waren die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus der niederländischen Regio Achterhoek sowie aus dem Kreis Borken. Die Tagung fand in dem besonderen historischen Ambiente der „Oude Calixtuskerk" statt. Aufgrund der Starkregenereignisse im Juni dieses Jahres hatte der Hochwasserschutz beiderseits der Grenze ganz besondere Priorität. Vertreter der Waterschap Rijn en Ijssel (Wasserwirtschaftsverband) und ein Vertreter der Veiligheidsregio (Sicherheitsregion) Noord- en Oost-Gelderland ließen die Ereignisse des Sommers aus niederländischer Sicht noch einmal Revue passieren. Isselburgs Bürgermeister Rudolf Geukes ergänzte die teilweise dramatischen Schilderungen aus eigenem Erleben, da seine Heimatstadt vom Hochwasser in starkem Maße betroffen war. Er zeigte sich sehr dankbar für die geleistete Unterstützung aus dem ganzen Kreisgebiet und aus den Niederlanden. Borkens Landrat Dr. Kai Zwicker stellte in diesem Zusammenhang fest, dass sich bei diesem Einsatzgeschehen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bewährt habe. Allerdings gebe es sicherlich noch weiteres Optimierungspotenzial. Daher habe am 13. Oktober eine deutsch-niederländische Hochwasserschutzübung unter Beteiligung des Kreises Borken stattgefunden mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen den beteiligten Behörden weiter zu verbessern.
Grenzüberschreitende Verbindungen optimieren
Dr. Hermann Paßlick, Verkehrsdezernent des Kreises Borken, stellte anschließend die Situation des öffentlichen Personennahverkehrs im Grenzraum dar. Der Kreis Borken novelliere derzeit seinen Nahverkehrsplan, erklärte er. Bei neuen Planungen spiele die Optimierung der grenzüberschreitenden Verbindungen eine wichtige Rolle.